Der vierfache Gottesdienst

Der vierfache Gottesdienst

Einen Gottesdienst zu besuchen, versteht sich heute nicht von selbst. Denn – warum tun wir das? Könnten wir unsere Zeit nicht besser verbringen? Kommen wir aus Pflichtgefühl in die Kirche, weil Gott sonst enttäuscht wäre? Macht es uns Spaß? Oder ist das eine Gewohnheit, die man nicht ablegt, weil man so erzogen wurde? Sind die Kirchenbänke bequemer als unsre Sessel zuhause? Lieben wir Orgelmusik? Oder erzählt der Pfarrer große Neuigkeiten? Das alles klingt nicht überzeugend. Und tatsächlich können Gottesdienste ziemlich furchtbar sein! Denn manchmal verkommen sie zu einer Mischung aus lustlos vollzogenen Ritualen, schlechter Musik und überflüssigem Gerede. Da kommt es vor, dass nicht nur die Besucher leiden, sondern auch der Pfarrer selbst! Aber ist das dann „Gottesdienst“? Und braucht den irgendwer? Martin Luther musste sich diese Frage auch schon stellen. Denn obwohl die Gottesdienste seiner Zeit ganz anders waren, konnte er wenig Gutes daran finden. Die katholische Messfeier wurde damals komplett in lateinischer Sprache gehalten, so dass die Gemeinde kein Wort verstand. Die Gebete hat man heruntergeleiert. Und niemand fragte, ob einer meint, was er da betet. Beim Abendmahl bekam nur der Priester den Wein. Und das gewöhnliche Volk blieb auch sonst außen vor. Gewiss haben die goldenen Gefäße, die wundertätigen Heiligenbilder und die kostbaren Priestergewänder Eindruck gemacht! Aber da die Leute wenig verstanden, verbanden sie mit Weihwasser, Weihrauch und Reliquien eine Menge abergläubischer Vorstellungen. Man nötigte sie zur Beichte und redete ihnen ein, der lateinische Hokuspokus, das Fasten, Pilgern, Beten und Almosengeben sei „verdienstlich“ – und auch unbedingt nötig, um der Hölle zu entgehen. Beim Kirchgang drehte sich alles darum, religiöse „Fleißpunkte“ zu sammeln und sich mit dem Himmel gut zu stellen. Doch Luther konnte sich nicht vorstellen, dass Gott an so etwas Freude hätte. Und er fand im Neuen Testament auch nichts davon geschrieben. Denn da geht‘s weniger um „Opfer“, die der Mensch bringen soll, als um das einmalige Opfer, das Christus gebracht hat zu unserer Erlösung. Das Evangelium handelt weniger von dem, was wir für Gott, als von dem, was er für uns tut. Im Mittelpunkt stehen nicht unsere „Verdienste“, sondern seine Gnade! Und dennoch hatte die römische Kirche aus dem Gottesdienst ein einziges „Werk“ gemacht, eine Übung, um Gott milde zu stimmen – je mühsamer, desto besser – etwa so, wie man einem Tyrannen Geschenke bringt, weil man sich sonst vor seinen Zorn fürchten muss. Doch das war ein Missverständnis und großer Unsinn. Denn was soll Gott schon davon haben, wenn wir Glocken läuten und dasitzen, singen, beten, beichten und knien? Würde er ohne unsre Lieder etwa die Musik vermissen? Muss er unsre Gebete hören, um gut informiert zu sein? Oder braucht er Prediger, die ihm sein biblisches Wort erklären? Können Menschen ihm etwas schenken, das nicht sowieso Gott gehört? Oder hätte er sonst einen Gewinn davon, wenn wir uns mit religiösen Pflichten quälen? Will Gott sich prächtig feiern lassen, so werden die Engel das sicher schöner hinbekommen als wir! Und so ist es in Wahrheit nicht Gott, der vom Gottesdienst profitiert, sondern die Gemeinde soll daraus den Gewinn ziehen, dass sie in Wort und Sakrament ihrem Gott begegnet. Und in diesem Sinne wurde der evangelische Gottesdienst neu geordnet. In der katholischen Messe war Gottes Wort weitgehend verschwiegen worden – und wenn einer drüber predigte, dann nicht richtig und nicht verständlich. Darum besteht Luther darauf, dass Gottes Wort wieder ins Zentrum rückt und für jeden verständlich in deutscher Sprache ausgelegt wird. Fauler Zauber ohne biblische Grundlage (wie etwa die Marienverehrung) muss aus dem Gottesdienst verschwinden. Und weil man das Abendmahl als Darbringung eines Opfers missverstand (so als sollte der Mensch damit Gottes Wohlwollen erwerben), legt Luther den Fokus ganz auf die Gnade. Gottes Barmherzigkeit will nicht mühsam „erworben“, sondern im Glauben empfangen werden! Und so lenkt Luther den Blick weg von den äußeren Formen auf das hin, was man den „inneren Gottesdienst“ nennen kann, der im Glauben selbst besteht – nämlich in allem, was der Glaube einschließt, und allem, was aus dem Glauben hervorgeht. Das ist rechter Gottesdienst, wenn wir Christus zu Füßen sitzen, um sein Wort dankbar aufzunehmen. Darum sagt Luther: „Der Glaube ist der rechte Gottesdienst, der Gott am meisten gefällt.“ Auf Christus hören und seine Nähe suchen, das ist Gottesdienst – und wo es daran fehlt, taugt auch alles Übrige nichts. Denn was will Gott von uns? Er braucht doch keine prunkvolles Spektakel, sondern will lediglich, dass wir ihm die Ehre geben, die ihm gebührt! Und genau das tut der Glaube, der Gott für so wahrhaftig und weise, für so gerecht und barmherzig hält, wie er‘s tatsächlich ist. Der Glaube ist mit Gott ganz im Einklang. Er maßt sich nichts an, sondern gibt Gott die Ehre. Etwas Höheres kann der Mensch Gott nicht geben. Und darum ist der Glaube der höchste Gottesdienst. Er räumt Gott in unserem Denken und Fühlen den Platz ein, der keinem anderen gebührt. Im Glauben beugt sich das Herz vor Gottes Majestät, erwartet von ihm alles Gute und verlässt sich auf seine Treue. Glaubend geben wir Gott, was ihm zusteht an Ehrfurcht, Liebe und Vertrauen. Wir geben aber allen Widerstand gegen seine Wahrheit auf. Und daran hat Gott dann viel mehr Freude als an Posaunenschall und Weihrauchschwaden, Chorgesang und vergoldeten Altären. Denn der Mensch harmoniert am schönsten mit Gott, der sich gefallen lässt, was sein Schöpfer an ihm und für ihn tun will – der seine Gnade dankbar annimmt und sich anschließend von all dem Guten nicht das Geringste selbst zuschreibt, sondern alles Gott zuschreibt. Das ist „innerer Gottesdienst“, wenn ein demütiger Mensch seinem Schöpfer gleichermaßen Recht gibt in seinem strengen wie in seinem barmherzigen Urteil. Das ist „innerer Gottesdienst“, wenn wir den Heiligen Geist in uns wirken lassen, wie er‘s für richtig hält. Und das hat mit einem äußeren Aufwand an Kirchenschmuck, Kerzen, Lichtern, Glocken, Kreuzen, Messgewändern, Kelchen und Monstranzen erst mal gar nichts zu tun. Denn der „innere Gottesdienst“ findet überall statt, wo man Gott uneingeschränkt Gott sein lässt. Wo das aber nicht geschieht, kann man ihm die schönsten Kathedralen bauen, kann tausend Rosenkränze beten und sich zu Tode singen – ohne dass Gott daran Gefallen hätte. Denn er braucht keine Tempel aus Marmor und Gold, um darin zu wohnen. Sondern des Menschen Herz soll Gott ein Tempel sein. In unserem Gemüt, in unserem Denken und Handeln will er geehrt werden! Und so zielt der ganze „äußere Gottesdienst“ mit Kerzenglanz und Orgelspiel, Schriftauslegung und Gesang auf den „inneren Gottesdienst“ des Glaubens, ohne den wir aus tausend Kehlen vergeblich beten. Denn Gott will nichts anderes, als dass wir ihn „durch sein heiliges Wort erkennen, ihn von Herzen fürchten und ehren, glauben und vertrauen, lieben, in der Not anrufen, preisen und bekennen, darnach dem Nächsten dienen“ („Ratschlag der Kulmbacher Geistlichkeit“ 1530). Das ist „innerer“ Gottesdienst, dass wir freudig empfangen, was uns der gnädige Gott anbietet – dass wir nämlich in eigener Person ein Tempel werden, in dem man ihn ehrt und liebt. Andere religiöse Praktiken mögen imposanter, moderner und attraktiver erscheinen – wenn sie nicht auf den Glauben zielen, bleibt‘s bei einer Selbstinszenierung des Menschen. Umgekehrt kann aber ein scheinbar „profanes“ Tun weitab jeder Kirche dennoch „Gottesdienst“ sein, wenn es aus dem Glauben entspringt. Denn Luther betont, dass eine schlichte Magd, die kocht, wäscht und Kühe melkt, darin einen alltäglichen Gottesdienst verrichtet, wenn sie diese Arbeit als ihr von Gott aufgetragen zu seiner Ehre gerne tut. Und wenn sie‘s um Gottes Willen als ihren Dienst am Nächsten ansieht, ist das mehr wert als der Gesang vieler Mönche. Wo ein Mann mit harter Arbeit für seine Familie sorgt, in der Absicht, seine Rolle in Gottes Plan gut und ehrlich auszufüllen, ist das eher ein „Gottesdienst“ zu nennen, als wenn derselbe Mann vor der Last des Familienlebens in ein Kloster flüchten wollte. Und wo einer aus christlicher Liebe seinem Nächsten hilft, gilt das genauso. Da ist Gerechtigkeit Gott lieber als Opfer (Am 5,21-24; Hos 6,6; 1. Sam 15,22; Jes 1,11-17). Und Luther versichert, man könne Gott sogar durch Nichtstun dienen. Denn wenn man die Ruhe hält, die Gott am Sabbat geboten hat, dann ehrt man ihn durch Nichtstun. Wir sehen also, wie Luther der katholischen Messe einen tieferen und zugleich weiteren Begriff des „Gottesdienstes“ entgegensetzt – nämlich den „inneren Gottesdienst“ des Glaubens, der auch die tägliche Arbeit, die Werke der Nächstenliebe und das Nichtstun mit einschließt. Alles, wozu uns der Glaube treibt, kann „Gottesdienst“ heißen – im Idealfall das gesamte Leben! Und doch ist der Kirchgang deswegen nicht überflüssig und soll keineswegs vernachlässigt werden. Denn Jesus hat seinen Jüngern nicht umsonst geboten zusammen zu bleiben, zu beten, die Heilige Schrift zu lesen und die Sakramente zu feiern. Jesus hat uns das nicht freigestellt. Denn das Wort, von dem der Glaube lebt, kann sich keiner selber sagen. Keiner kann sich selbst segnen, sich selbst vergeben, sich selbst ermahnen, sich selbst trösten oder sich das Abendmahl reichen. Dazu braucht immer einer den anderen. Und so behält auch der „äußere Gottesdienst“ seinen Wert und bleibt unverzichtbar – als die Versammlung der Gläubigen, in der wir den Feiertag gemeinsam heiligen und ihn nutzen, um mit Christus in Dialog zu treten. Im evangelischen Gottesdienst passiert nichts Geringeres als eben dies, „dass unser lieber Herr selbst mit uns rede durch sein heiliges Wort, und wir wiederum mit ihm reden durch Gebet und Lobgesang“ (Luther). Die Gemeinde hört Gottes Wort als Mahnung, Zuspruch und Segen. Und sie antwortet darauf in Lied, Gebet und Bekenntnis. Der „äußere“ Gottesdienst ist also ein Zwiegespräch, in dem die Gemeinde Trost, Korrektur und Stärkung erfährt. Sie bespricht ihr Dasein mit Gott. Sie hat Gemeinschaft mit ihrem Herrn. Sie übt sich, die Dinge mit seinen Augen zu sehen. Und so führt dann alles, was im „äußeren“ Gottesdienst passiert, auf den „inneren“ Gottesdienst des Glaubens hin oder verleiht ihm Ausdruck. Die sonntägliche Feier ist keine menschliche Performance, die das kirchliche Personal erst mühsam mit Atmosphäre und Tiefsinn aufladen müsste, sondern unser Gottesdienst ist göttliches Heilshandeln am Menschen. Er lebt nicht von der musikalischen, rhetorischen oder darstellerischen Kunst der „Mitwirkenden“, sondern ist, was er ist, durch Gottes Verheißung, in der Mitte seiner Gläubigen gegenwärtig zu sein. Und so kommt neben dem „inneren“ Gottesdienst des Glaubens, neben dem „alltäglichen“ Gottesdienst des christlichen Lebens und dem „äußeren“ Gottesdienst der versammelten Gemeinde noch eine vierte Dimension in den Blick, die nicht fehlen darf. Denn ganz unabhängig von uns, gibt es auch einen Gottesdienst der jenseitigen Welt, der allzeit gefeiert wird von den Engeln im Himmel. Die loben und preisen Gott in Ewigkeit, ob wir Menschen nun gerade mittun oder nicht! Wenn wir uns aber in ihre himmlische Feier einklinken und sie hier auf Erden mitfeiern, dann tun wir‘s in Gemeinschaft mit den höheren Mächten – und unser zeitlicher Gottesdienst ist ein kleiner Beitrag zu ihrem ewigen Gottesdienst. Uns Protestanten ist das leider nicht so bewusst wie der orthodoxen Kirche. Wir machen aus dem Gottesdienst gern eine Art Lehrveranstaltung – eine pädagogisch wertvolle „Übungsstunde“. Doch die Orthodoxen haben Recht, wenn sie mehr darin sehen. Denn neben dem „äußeren“, dem „inneren“ und dem „alltäglichen“ Gottesdienst gibt es auch jenen „himmlischen“. Und was wir in der Kirche erleben, ist nur ein kleiner Vorgeschmack der herrlichen Liturgie, die vor Gottes Thron gefeiert wird. Die ist unabhängig davon, was Pfarrer und Organisten mit guter Vorbereitung „hinbekommen“, oder wieviel „Andacht“ die Kirchenbesucher gerade aufbringen. Denn der himmlische Gottesdienst ist die heilvolle Wirklichkeit des Gottesreiches, in die uns Gott schon hier und heute gnädig einbezieht. Wort und Sakrament dienen ihm als Werkzeug, um die versammelten Gläubigen in den Leib Christi zu integrieren. Wort und Sakrament sind seine Mittel, durch die er uns im Stande der Erlösung befestigt und stärkt. Gott nutzt den Gottesdienst, um uns (erst zeitlich und dann ewig) an seiner Gemeinschaft teilhaben zu lassen. Rund um den Altar berühren sich Himmel und Erde! Das aber ist keine irdische Dynamik, die wir erst mühsam erzeugen müssten, sondern eine himmlische Dynamik, die uns mitnimmt. Es ist die Art und Weise, wie der Gottesdienst vor Gottes Thron bis zu uns herabreicht und uns in das Heilsgeschehen einbezieht, damit unser unbeholfener irdischer Gottesdienst (zunächst auf vorläufige und dann auf endgültige Weise) einmünden kann in den Gottesdienst der Engel. Dem fügen wir nichts hinzu und dem nehmen wir auch nichts weg. Aber wir lassen uns mitnehmen und steigen ein, wie in die Gondel am Riesenrad. So ein Riesenrad dreht sich nicht, weil wir da sind, und es stoppt nicht, wenn wir fehlen, sondern es folgt seinem eigenen Antrieb. Das tonnenschwere Gerät wird nicht langsamer, wenn ich einsteige, und nicht schneller, wenn ich aussteige. Aber sobald ich mich in seine Bewegung hineinnehmen lasse, hebt seine Kraft mich hoch hinaus und schenkt mir Perspektiven, die ich sonst nicht haben könnte. So ähnlich darf man sich den Gottesdienst der himmlischen Heerscharen denken, der mit den vergangenen und den künftigen Generationen der Kirche auch uns einschließt. Und bei jedem Kirchgang fügen wir unsere Stimmen recht und schlecht mit ein in den ewigen Chor der himmlischen Liturgie. Nicht wir drehen dieses Rad, das Rad dreht uns. Wir könnten diesen Gottesdienst nicht mal stören! Aber wir dürfen uns „einklinken“ und an dem Unsichtbarem teilhaben, das unser Herz erhebt, erbaut und mit Freiheit erfüllt. Das ist dann wahrlich keine Veranstaltung unserer Ortsgemeinde – es ist Gottes eigene Veranstaltung! Doch einbezogen in den Gottesdienst der jenseitigen Welt verankern wir uns in Gott, oder, richtiger gesagt – er verankert uns in sich. Und damit ist dann nicht in erster Linie Gott „gedient“, sondern uns. Denn wenn der Säugling an der Brust seiner Mutter liegt und trinkt – dient dann das Kind der Mutter, oder die Mutter dem Kind? Wer den Nutzen hat, dient doch wohl nicht, sondern ihm wird gedient! Und so ist rechter Gottesdienst auch viel eher Gottes Dienst an uns, als umgekehrt. Habe ich sie nun aber restlos verwirrt? Vielleicht schimpft einer und sagt: „Der soll sich mal entscheiden, was er unter einem Gottesdienst versteht! Ist das jetzt die sichtbare Versammlung der Ortsgemeinde am Sonntag um Zehn? Ist es die innere Wirklichkeit des Glaubens, der Gott die Ehre gibt? Findet der Gottesdienst in der alltäglichen Arbeit statt? Oder ist es die Feier der Engel vor Gottes Thron? Der soll sich mal entscheiden!“ Und, ja – ich verstehe den Protest sehr gut, weil ich scheinbar von vier verschiedenen Dingen sprach. Aber eben das wollte ich zeigen, dass der Gottesdienst tatsächlich viel mehr ist und weiter reicht, als wir gewöhnlich sehen. Wir nehmen nur wahr, was Küster, Organisten und Pfarrer zuwege bringen – und das ist oft genug enttäuschend. Doch in Wahrheit ist der Gottesdienst wie ein Eisberg. Er reicht weit in verborgene Tiefen hinab. Und immer verbergen sich neun Zehntel seiner Masse unter dem Wasserspiegel. Der weit größere Teil des Eisbergs liegt im Verborgenen – nur zehn Prozent seiner Masse schauen oben heraus! Und so ist das leider auch bei unserem Gottesdienst, der oft so kläglich erscheint. Doch wenn uns der verborgene Rest nur bewusst wäre, würde wir ihn wahrscheinlich ganz herrlich finden und im eigenen Interesse keinen Sonntag mehr versäumen. Was wollen wir also tun? Lassen sie uns Gott bitten, dass er uns die Augen öffne für die Herrlichkeit seines Gottesdienstes. Der ist in Wahrheit tausendmal mehr, als wir gewöhnlich darin finden. Und wenn wir ihn recht würdigen, kann er ein Vorgeschmack des Himmels auf Erden sein. Dass wir‘s aber auch so erleben – und zuletzt in allen vier Dimensionen des Gottesdienstes gleichermaßen heimisch werden – dazu helfe uns Gott.

 

 

 

Bild am Seitenanfang: Goring Church

Samuel Hieronymus Grimm, Public domain, via Wikimedia Commons